Horka • Hórki – auf Granit gebaut

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Bedeutung des Ortsnamens

Horcka (horka, altsorbisch gorka = kleiner Berg) Der deutsche Ortsname leitet sich von der ursprünglichen sorbischen Bezeichnung ab, die so viel wie „mehrere Hügel“ bedeutet (hórka = Hügel) und auf die Lage des Ortes verweist.

Historisch-statistische Angaben »   

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Der Vierseithof Schmole

Der jahrelang liebevoll sanierte und ausgebaute Vierseithof aus dem 18./19. Jahrhundert ist heute ein wahres Kleinod in Horka. Es ist ein beliebter Ort zum Erholen und zum Feiern. Ob Hochzeit oder kulturelle Veranstaltung, auf dem Hof der Familie Schmole wird jedes Fest zum Erlebnis. Die vorhandenen Übernachtungsmöglichkeiten sind dabei sehr willkommen.  

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Stolperstein für ermordete katholische Sorbin jüdischer Herkunft

1918 brachte eine junge Jüdin aus Dresden bei guten Bekannten der Familie in Horka ein uneheliches Kind zur Welt und ließ es dort zurück. Das Mädchen Annemarie wuchs als katholische Sorbin auf, bis sich ihre Spur 1943 verliert. Für sie wurde 2014 vor ihrem Geburtshaus ein Stolperstein verlegt, der erste in sorbischer Sprache.

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Denkmal für die Soldaten beider Weltkriege

Im Jahr 1933 haben die Horkaer den Soldaten des Weltkrieges 1914 bis 1918 ein würdiges Denkmal gesetzt. Bildhauer Günther aus Kamenz schuf aus Sandstein einen Soldaten von menschlicher Größe. Er steht heute auf einem Granitsockel in der Mitte des Ortes. 1993 wurde zur vorhandenen Erinnerungstafel eine zweite mit 16 Namen gefallener Dorfbewohner des 2. Weltkrieges hinzugefügt.

 
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Hórčan skała – něhdy dźěło, dźensa nurjenski sport

Horka war in der Vergangenheit umgeben von mehreren Granitsteinbrüchen, in denen von 1812 bis 1983 heller feinkörniger Granodiorit abgebaut wurde. Es war damals eines der einträglichsten Gewerke der Region.

Verblieben sind sechs Restlöcher, von denen heute das größte mit einer Wasserfläche von 3,7 ha und einer Wassertiefe von 35 m als Tauchgewässer genutzt wird. Dieses zieht viele Freunde des Tauchsports aus ganz Deutschland und dem Ausland an. Das Gewässer ist seiner Tiefe und des reinen Wassers wegen sehr beliebt.

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Sportnišćo – něhdy kopańca, dźensa konjacy sport

Nach der Gründung des Sportvereins 1951 in Horka wurde 1955 der Sportplatz gebaut. 1963 wurde das Sportlerheim eingeweiht.

Heute dient der Sportplatz dem Reitsportverein „Am Klosterwasser“ Panschwitz-Kuckau für seine jährlich stattfindenden Spring- und Reitprüfungen.

Im ehemaligen Sportlerheim bietet Müller´s Küchenmeisterei gastronomische Dienstleistungen mit höchsten Ansprüchen.

Drei sorbische Schriftsteller aus drei Horkaer Steinarbeiterfamilien

Jurij Chěžka (1917 - 1944)

Er gilt als einer der ersten Vertreter der modernen sorbischen Poesie und fortschrittlichster Vertreter der sorbischen Literatur seiner Zeit. Seinen Namen trägt die Schule in Crostwitz.

Jan Wornar (1934 – 1999)

Er verfasste neben seiner Tätigkeit als Lehrer vor allem Kinder- und Jugendbücher. Eines seiner erfolgreichsten war Čapla a Hapla (1969; deutsch: Im Lande des Riesen).

Jurij Koch (* 1936)

Er war Redakteur und Reporter beim Rundfunk und ist ab 1976 freischaffender Schriftsteller. In seinen Werken thematisiert er immer wieder die Problemfelder der Braunkohlegewinnung und die damit verbundene Zerstörung von Landschaft und Heimat. Heute lebt er in Cottbus/Sielow.

www.jurij-koch.de

Hórčanska chronika

Der erste urkundliche Beleg für den Ort ist vielleicht der 1374/82 erwähnte Räckelwitzer Einwohner Hannos Harke. Ein Zusammenhang zwischen seinem und dem Namen des Ortes ist aber nicht erwiesen.

Der erste urkundliche Beleg für den Ort ist vielleicht der 1374/82 erwähnte Räckelwitzer Einwohner Hannos Harke. Ein Zusammenhang zwischen seinem und dem Namen des Ortes ist aber nicht erwiesen.
Gemeinde Crostwitz

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Hornigstr. 34
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E-Mail: gemeinde@crostwitz.de

Die sorbische Sprache lebt