Caseritz • Kozarcy – kleines Dorf an der Grenze zur Gemeinde Räckelwitz

Caseritz, das kleine 43 Einwohner zählende Dorf, liegt zwischen den Flüssen Satkula und Klosterwasser an der Grenze zur Gemeinde Räckelwitz. Das Gelände des früheren Freibades gehört bereits zum Verwaltungsbereich der Gemeinde Räckelwitz. Die dort lebenden Einwohner fühlen sich sicherlich als Caseritzer, wohnen aber in Höflein und somit in der Gemeinde Räckelwitz. Caseritz wurde bereits 1957 nach Crostwitz eingemeindet.
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Bedeutung des Ortsnamens

Der Ortsname leitet sich vom sorbischen Wort für Ziege (koza) bzw. Ziegenhirt (kozar) ab. Er bedeutet daher sinngemäß „Dorf des Ziegenhirten“ [Quelle: Gustav Hey: Die slavischen Siedelungen im Koenigreich Sachsen, 1893]. Die heutige deutsche Bezeichnung tauchte erstmals 1791 auf. 

Historisch-statistische Angaben »  

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Kapelle zu Ehren des Prager Jesuskindes

Die kleine Kapelle in Caseritz wurde 1909 vom Besitzer des Gehöfts Nicolaus Hentschel als Dank für eine Erhörung und zur Ehre des Prager Jesuskindes gebaut. Diese Kapelle wurde Ende des Krieges stark beschädigt, sodass die Familie Matka sie erneuern ließ. Das Prager Jesuskind hat Paul Kmetsch aus Crostwitz restauriert.

1962 bauten die Einwohner eine größere und hellere Kapelle. Das Bildnis des Jesuskindes von Hentschels Oma hat natürlich auch dort seinen Platz.

Das ehemalige Freibad Caseritz

1975 wurde in Caseritz ein Freibad mit Spielplatz, Tischtennisplatte, einem großen Schachspiel und einem Volleyballfeld eröffnet. Es war sehr gut besucht. So erholten sich dort im Sommer des Jahres 1989 54.000 Badegäste. Leider wurde das Bad zum Saisonende 2002 geschlossen.

Heute wohnen auf dem Gelände des ehemaligen Bades vier Familien. Das Restaurant „Am Bad“ erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Es eignet sich wunderbar für Familienfeiern.

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Einst malerische Gehöfte

Der Hof Serbin ist ein Beispiel für viele einst malerische sorbische Gehöfte. Als solches war es ein beliebtes Motiv. 1928 hat es der Slowene Ante Trstenjak und 1929 der tschechische Maler Ludvik Kuba gemalt. Sein Ölbild, das hier zu sehen ist, befindet sich in der Nationalgalerie Prag.

1327 wurde der Ort Kosericz erstmals erwähnt. 100 Jahre später gab es dort eine Mühle und acht größere strohgedeckte Bauerngehöfte, die 14 bis 25 ha Land bewirtschafteten. Im Laufe der Jahre sind die bäuerlichen Fachwerkgebäude mit geschweiften Torbögen und Laubengängen weitestgehend aus dem Dorfbild verschwunden.

Die Chronik von Caseritz

Bereits vor seiner ersten urkundlichen Nennung im Jahre 1327 kam Caseritz (Koservicz; aus dem altsorbischen Kozarici, zu kozaà = Ziegenhirt) etappenweise in den Besitz des Klosters Marienstern.
Gemeinde Crostwitz

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